Wichtiger politischer, strategischer und symbolischer Sieg für die Regierung in Bagdad und die Amerikaner
Von Birgit Cerha
Nach sieben Monaten, langem Zögern und einigen matten Versuchen gelang es den irakischen Streitkräften Montag ‚Ramadi, die Hauptstadt der flächenmäßig größten Provinz des Iraks, Anbar, von der Terrormiliz des „Islamischen Staates“ (IS) zu befreien und über den Trümmern des einstigen Regierungssitzes im Zentrum der einst von rund 700.000 Menschen bewohnten Stadt die irakische Flagge zu hissen. Es ist der erste wichtige militärische Erfolg der von den USA ausgebildeten irakischen Streitkräfte gegen den IS und zum ersten Mal beteiligten sich auch sunnitische Stammeskämpfer an einer Schlacht gegen die Terrormiliz in dieser überwiegend von arabischen Sunniten bewohnten Provinz. Die USA, die Bagdad zu dieser Offensive gedrängt hatten, leisteten entscheidende Hilfe aus der Luft. Einige kleinere Widerstandszentren gilt es nun noch zu säubern und vor allem zahlreiche Sprengstoff-Fallen in einzelnen Stadtteilen zu räumen.
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