Erstmals nimmt Teheran am Friedenstisch Platz, während es sein militärisches Engagement zugunsten Assads sukzessive verstärkt und zunehmend Opfer beklagt
von Birgit Cerha
Wenn sich der Iran heute, Freitag, in Wien zum erstenmal an einer Krisensitzung zur Beendigung des Syrien-Krieges beteiligt, dann feiert das so lange international isolierte Land nicht nur einen wichtigen diplomatischen Erfolg. Teherans Teilnahme erhöht vor allem die Erfolgschancen bei der bisher so vergeblichen Suche nach einem Ende des Grauens in Syrien. Denn der Iran nimmt eine Schlüsselrolle in diesem fast fünfjährigen Blutvergießen ein. Die USA, die jahrelang den Iranern einen Platz am Verhandlungstisch verwehrt hatten, vollzogen deshalb nun eine Kehrtwende, die ein wenig Hoffnung aufkeimen lässt.
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