Schiitenmilizen rüsten sich zur Rückeroberung Ramadis und
versetzen damit die Sunniten in der Region in Panik – Ist der IS das
„kleinere Übel“?
von Birgit Cerha
„Innerhalb von Tagen“, beteuert Iraks Premier Abadi gegenüber der
BBC, würden die irakischen Streitkräfte Ramadi, die am 17. April von der
Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) eroberte Hauptstadt der
überwiegend von arabischen Sunniten bewohnten West-Provinz Anbar,
zurückgewinnen. Empört weist Abadi den Vorwurf des
US-Verteidigungsministers Ashton Carter zurück, dass die irakischen
Regierungssoldaten nicht kampfwillig seien. Vielmehr habe die
„Schock-Strategie“ der nur 200 IS-Kämpfer, die mit Sprengstoff beladenen
Lkws in die Stadt eingezogen waren, die Verteidiger in die Flucht
getrieben.
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