Ein zeitgeschichtlicher Überblick über das tragische Schicksal des größten Volkes ohne Staat, der ihm bis heute verwehrt wird
von Birgit Cerha
Das kurdische Volk wurde nie objektiv gezählt. Es gibt nur
Schätzungen. Die wahrscheinlichsten sprechen von insgesamt mindestens 40
Millionen.
Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches haben die
Siegermächte die Grenzen im Orient - ohne Rücksicht auf die
Zusammensetzung und Präsenz der diversen Völker, die dort leben - nach
Eigeninteressen und auch willkürlich gezogen. Um die Rumpftürkei etwa
vom französischen Mandatsgebiet Syrien zu trennen und damit die bis
heute völkerrechtlich geltende Grenze zwischen der Türkei und Syrien zu
ziehen, wählten die Siegermächte die Eisenbahnlinie
Berlin-Bagdad-Basra.
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