von Birgit Cerha
Nach 20 blutigen Monaten und mindestens 40.000 Toten findet
die internationale Gemeinschaft – der Westen und die arabische Welt – eine Alternative
für das von allen Seiten terrorisierte Syrien.
Die vor wenigen Wochen aus der Taufe gehobene „Syrische nationale Koalition“ (SNK)
gilt nun als „legitime Vertreterin“ des syrischen Volkes. Vor eineinhalb Jahren
hätte dies wohl die Hoffnung auf eine politische Lösung genährt. Sie ist längst
verflogen. Längst hat die sich stetig
steigernde Grausamkeit ihre Eigengesetzlichkeit gewonnen.
Und politische
Visionen für ein neues Syrien haben auch diese Oppositionellen – noch immer - nicht
zu bieten. Wenigstens, so die Hoffnung, könnte die so dringend nötige
internationale Hilfe für die gequälte Zivilbevölkerung nun über die SNK laufen,
könnte diese die zivilen Führungsgremien in den „befreiten Gebieten „ stärken.
Doch ob sie die Rebellengruppen schließlich unter ihre Kontrolle bringen und
einen friedlichen Weg aus dem Gemetzel weisen können, erscheint höchst
fraglich. Rache und hemmungsloser Überlebenskampf bestimmen längst das
Geschehen.
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Kommentar: Zu spät für Syrien
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