Sichtlich abgehärmt, doch stolz und unerbittlich bietet den Syrern auch nach 60.000 Toten und fast ebenso vielen Flüchtlingen einen Frieden erbarmungslos nur zu seinen Bedingungen. Auf keine der Lösungsangebote seiner zum Teil ungerechtfertigt diffamierten Gegner ging er in seiner „Rede an die Nation“ ein. Nur er – so die klare Botschaft – könne Syrien in eine neue Zukunft führen, nicht einmal an einen „würdevollen Exit“ ist er zu denken bereit, während er sich – ungeachtet aller Brutalitäten gegen die Zivilbevölkerung - als der einzige „Schutzherr der syrischen Bevölkerung“ präsentiert. Sein „Friedensplan“ hat damit Syrien um keinen Millimeter einer Lösung näher gebracht. Weiterhin fest entschlossen, die wahren Gründe der Rebellion, die tiefe Unzufriedenheit der Bevölkerungsmehrheit mit seiner Diktatur nicht anzuerkennen, setzt er unverrückbar auf einen entscheidenden militärischen Sieg – koste es was es wolle. Gnade Syrien.
Sonntag, 6. Januar 2013
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