Geländegewinne und russische Raketen stärken Assad, während eine tief zerstrittene Opposition den Boykott der geplanten Friedenskonferenz ankündigt
von Birgit Cerha
Entspannt, lächelnd und siegesgewiss dankte Syriens Präsident Assad Donnerstag über „Al-Manar“, den Fernsehsender der libanesischen Hisbollah, deren Kämpfern und Russland für die Hilfe, die die militärischen Kräfteverhältnisse im Kampf gegen die Rebellen entscheidend zu seinen Gunsten verschoben hätten. Zugleich sprach er von der ersten Lieferung hochmoderner russischer S-300 Flugabwehrraketen, die Moskau versprochen hatte. Auch der Rest werde bald eintreffen. Diese Entwicklung droht die Spannungen in der Region dramatisch zu verschärfen und mit der zunehmenden Bereitschaft der USA, Waffen an Rebellen zu liefern, sowie dem Erfolg Frankreichs und Großbritanniens, das EU-Waffenembargo auslaufen zu lassen, eskaliert der Kampf der syrischen Opposition gegen den Diktator mehr und mehr zu einem internationalen Stellvertreterkrieg, bei dem es westlichen Mächten und Rußland ebenso um die Sicherung des Einflusses in der Region geht, wie Regionalstaaten, allen voran Iran, Saudi-Arabien und das winzige, doch so finanzkräftige Katar. Zudem hatte Israel bereits angekündigt, dass es die Stationierung dieser neuen russischen Raketen, die tief in sein Territorium einschlagen könnten, nicht zulassen werde. Israel hatte in den vergangenen Wochen bereits zweimal Luftschläge gegen Syrien unternommen.
von Birgit Cerha
Entspannt, lächelnd und siegesgewiss dankte Syriens Präsident Assad Donnerstag über „Al-Manar“, den Fernsehsender der libanesischen Hisbollah, deren Kämpfern und Russland für die Hilfe, die die militärischen Kräfteverhältnisse im Kampf gegen die Rebellen entscheidend zu seinen Gunsten verschoben hätten. Zugleich sprach er von der ersten Lieferung hochmoderner russischer S-300 Flugabwehrraketen, die Moskau versprochen hatte. Auch der Rest werde bald eintreffen. Diese Entwicklung droht die Spannungen in der Region dramatisch zu verschärfen und mit der zunehmenden Bereitschaft der USA, Waffen an Rebellen zu liefern, sowie dem Erfolg Frankreichs und Großbritanniens, das EU-Waffenembargo auslaufen zu lassen, eskaliert der Kampf der syrischen Opposition gegen den Diktator mehr und mehr zu einem internationalen Stellvertreterkrieg, bei dem es westlichen Mächten und Rußland ebenso um die Sicherung des Einflusses in der Region geht, wie Regionalstaaten, allen voran Iran, Saudi-Arabien und das winzige, doch so finanzkräftige Katar. Zudem hatte Israel bereits angekündigt, dass es die Stationierung dieser neuen russischen Raketen, die tief in sein Territorium einschlagen könnten, nicht zulassen werde. Israel hatte in den vergangenen Wochen bereits zweimal Luftschläge gegen Syrien unternommen.
Weiterlesen ...