Ist die „Islamische Republik“ wirklich ein so mächtiger „Förderer des Terrors“ wie die Trump-Administration behauptet?
von Birgit Cerha
„Wenn wir den kleinsten Fehltritt der Feinde bemerken, werden
unsere dröhnenden Raketen auf ihre Köpfe fallen.“ Mit diese Drohung
begleitete Brigardegeneral Amir Ali Hadschizadeh am Wochenende
Militärmanöver der mächtigen Revolutionsgarden, die den USA
demonstrieren sollen, dass sie die „Islamische Republik“ nicht
einschüchtern können. Auch verbal eskaliert Teheran die Kraftprobe mit
der neuen US-Administration, der sie Dilettantismus vorwirft, nachdem
sie als Reaktion auf einen iranischen Raketentest Sanktionen gegen den
Iran verhängt hatte. Die neuaufgeflammten Spannungen zwischen dem Iran
und den USA lösen tiefe Beunruhigung unter der iranischen Bevölkerung
aus, die nach Abschluss eines Atomabkommens mit den Weltmächten 2015
endlich aus jahrzehntelanger Isolation ausgebrochen waren und nun
erstmals selbst einen Krieg unter der Führung des so unberechenbar
erscheinenden US-Präsidenten fürchten.